Flow Trail - eine runde Sache
Einweihung der neuen Strecke am Fuße des Döbraberges
Schwarzenbach a.Wald, 21.05.2022
Wie eine riesige Schlange windet sich der Flow Trail durch den Wald ober- und unterhalb des kleinen Rundweges. Eine sportliche Herausforderung mit dem Mountainbike auf 110 Höhenmetern, die man gesehen oder gefahren haben muss. „Da haben wir eine runde Sache geschaffen und das mitten im Wald auf städtischem Grund“ ließ Bürgermeister Reiner Feulner bei der Eröffnung den zahlreichen Gästen wissen. Eine Investition, die sich gelohnt hat, auch mit Hilfe von Sponsoren. Damit haben wir unserem Mountainbikezentrum wieder ein Mosaiksteinchen zugefügt.“
Was ist ein Flow Trail?
Bei einem Flow Trail handelt er sich um geschmeidig bzw. flüssig zu fahrende Bikerrouten. Die Bauweise sorgt mit Kurvenaußen-randerhöhungen und Wellen für ein Achterbahngefühl. Dazu kommen spielerische Elemente auf natürlichen Gegebenheiten wie Spitzkehren, kleine und mittlere Sprünge. Man kann es sich wie eine kleine BMX Strecke im Wald vorstellen. In Deutschland gibt es 23 Flow Trails, der nächste ist am Sportzentrum Rabenberg im Erzgebirge.
Wie wurde der Schwarzenbacher Flow Trail geschaffen?
Die Initiative zum Bau kam vom WSV-Vorsitzenden Thomas Goppold. Er fragte an, ob die Stadt ein passendes Grundstück hätte und diesen Trail umsetzen könnte. Man setzte sich mit dem Streckenbauer Leopold Hermann zusammen und die 1,7 Kilometer lange Strecke wurde mit Hilfe eines Minibaggers und der Rodungserlaubnis frei gemacht. Auf dem ausgesuchten Gelände befanden sich Borkenkäferbäume, Monokultur und Sturmflächen. Der Stadtbauhof übernahm die
Rodung und der WSV hat sich immer wieder bei Arbeiten durch Eigenleistung der Vereinsmitglieder eingebracht. Von sechs verschiedenen Sponsoren erhielt die Stadt eine finanzielle Unterstützung von 8.800 Euro.
Ausrüstung und Rettungskonzept für den FlowTrail?
Eine Sicherheitsausrüstung wie Helm, Brille oder Projektoren für Knie- und Ellenbogen sind für den Biker zu empfehlen. Zusammen mit der Bergwacht und Markus Hannweber von der Intergrierten Rettungsleistelle Hof wurde ein Rettungskonzept erarbeitet. Sollte ein Biker stürzen oder verletzt sein, kann er sich an den Abschnitts- und Rettungsschildern orientieren und einen Notruf absetzen. So wissen die Helfer gleich, welche Stelle sie auf der Strecke anfahren müssen. Soweit soll oder muss es aber nicht kommen, wenn die Trailfahrer sich an die Regeln der Benutzungstafel, die an drei Punkten aufgestellt ist, halten. Für Fußgänger ist der Trail allerdings gesperrt.
Quellennachweis:
Text und Bilder Frau Christine Rittweg
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